Foto. Sana Iqbal. Quelle: Archiv |
Zuerst möchte ich mich bei all meinen SoFiA-Freunden bedanken,
die mir während meines freiwilligen Jahres 2013/2014 geholfen haben. Mein besonders
Dank geht an Sabine Staufer und ihr Verständnis und ihre Unterstützung bei
meinem Visum Problem.
Mein Name ist Sana Iqbal und ich komme aus Pakistan. Ich
habe ein Freiwilliges Soziales Jahr in Ahrweiler von 2013 bis 2014 gemacht. Ich
hatte vier wunderschöne Freunde aus Brasilien, Nigeria, Ukarine und Burkina
Faso.
Als Pakistanerin habe ich immer nur etwas über Asien gelesen und wusste
auch geschichtlich nur etwas über Asien und sehr wenig über andere Kontinente.
Aber während meines Jahres in Deutschland habe ich viel über Europa gelernt.
Doch nicht nur über Europa – auch habe ich viel über die Länder, Kulturen und
Sprachen meiner Mitfreiwilligen gelernt.
Ich möchte gerne über das dritte Seminar etwas
schreiben.
Ich habe über viele verschiedene Themen etwas gehört und gelernt,
zum Beispiel über Obdachlose oder Interkulturelle Kommunikation. Diese Themen
waren neu für mich. Wir haben andere Probleme, aber das ist ein anderes Thema.
Aber es war sehr gut für mich, etwas anders zu sehen, etwas anders lernen und
etwas anders zu erleben.
Während meines FSJ‘s habe ich in einem Krankenhaus
gearbeitet. Dann habe ich schnell bemerkt, dass es nicht mein Hauptgebiet war.
Ich habe SoFiA gebeten, mein Projekt zu wechseln. Und ich habe ein anderes Projekt
in einer Werkstatt für Behinderte bekommen. Da habe ich viel Spaß gehabt und es
war auch eine besondere Erfahrung für mich. In meiner Heimat haben wir keine
Werkstatt für Behinderte. Ich habe das Verlangen gehabt, dass es so etwas auch
in meinem Land geben soll. Wie gut ist die Leben von Behinderten hier. Ich habe
die deutsche Sprache von ihnen gelernt und sie haben mich korrigiert und, wenn
ich es braucht, das Wörterbuch dazu geholt. Auch habe ich viele Fabeln, Märchen
und Schach gelernt.
Damals war Kerstin Becker unsere Kontaktperson von
SoFiA. Sie hat uns immer geholfen und bei Problemen zugehört. Meine
Partnergruppe war das Calvarienberg Gymnasium in Ahrweiler. Das Calvarienberg
Gymnasium hat durch Frau Alertz ein Projekt mit Pater Emmanuel Asi, einem
Priester in Pakistan. Durch dieses Projekt können viele Kinder in Pakistan zur
Schule gehen.
Mein Aufenthalt in Deutschland war bei vier Familien,
drei in Ahrweilerund einer in Trier .Ich habe viele wichtige Erfahrungen mit
meinen Gastfamilien gehabt. Zum Beispiel habe ich, während einer Autoreise mit
meiner Gastfamilie nach Luxemburg, das erste Mal in meinem Leben gesehen, dass
eine Grenze von einem Land auch ohne Soldaten möglich ist.
Ich bin glücklich, dass ich nochmal die Chance hatte, nach
Deutschland zu kommen. Ich möchte meine Gastfamilie, meine Freunde und SoFiA
gerne immer treffen.
Ich bin nun in Pakistan und arbeite bei Katholischen
Bibel Kommission. Nach dem FSJ habe ich immer viele Chance bekommen, etwas anders zu
lernen. Jetzt habe ich die Chance bekommen, dass ich in Rom die Heilige Schrift
lernen darf. Ich denke, dass das alles wegen meiner Erfahrungen in Deutschland
ist. Mit meinen Erfahrungen kann ich auch etwas Besseres für mein Land machen.
Damit möchte ich allen liebe Grüße schicken, die jetzt
ein FSJ in Deutschland machen.
Mit freundlichen Grüßen,
Sana.
----------------------------------------------------------------------------------------
Ursprünglicher Text:Sana Iqbal
Stilkorrektur und Übersetzung: Hannah Wiegand